Der Rasen leuchtet saftig grün, aber den Bienen ist es zu nasskalt - der kälteste April sein 10 Jahren macht den Bienen zu schaffen. Im milden Februar/März sind sie gut ins Jahr gestartet, aber in den letzten Wochen mussten sie hungern. Da sie bei Regen und Temperaturen unter 15 Grad nicht gerne fliegen, blieben viele Blüten unbestäubt und die Honigwaben leer. Nun wird es endlich warm, und auf dem Flugbrett herrscht großes Gedränge. Ca. 5.000 Flugbienen wollen ihren Nektar und Pollen abliefern.
Die Stockbienen bringen den kostenbaren Nektar zu den Honigwaben oder füttern die Königin und ihre Mitstreiterinnen. Wabenbau und Brutpflege kosten viel Energie. Die Tausenden von Larven und Puppen fühlen sich am wohlsten bei 35 Grad. Wenn bei den kalten Außentemperaturen die eigene Körpertemperatur der dicht an dicht gekuschelten Bienen auf den Waben nicht ausreicht, erzeugen sie Wärme durch Muskelzittern. Klar, dass dabei der eigene Nektarverbrauch steigt! Bei der aktuellen Wettervorhersage dürfen wir hoffen, dass sie nun bald genug Nektar sammeln können, damit wir auch etwas abbekommen!