Was machen Bienen eigentlich im Winter?

Zum Fliegen ist es viel zu kalt, und Nektar ist auch nirgends zu finden. Doch Winterschlaf machen Bienen dennoch nicht. Sie kuscheln sich in ihrem Bienenstock eng zusammen und wärmen sich gegenseitig. Durch Muskelzittern erzeugen sie Wärme und heizen den Stock auf bis zu 30 Grad Celsius auf. 

 

Während Bienen im Sommer durch die kräftezehrenden Sammelflüge nur ca. 6 Wochen leben, halten Winterbienen bis zu 6 Monate durch. Sie verlassen in der kalten Jahreszeit kaum den Stock, halten sich und die Königin in ihrer Mitte warm und warten auf ihren Einsatz im Frühjahr. Im Winter legt die Königin keine Eier, das Volk schrumpft auf ca. 6.000 Bienen. Aber sobald die Temperaturen im Februar wieder steigen, wird sie wieder aktiv und legt akribisch in jede Wabenzelle genau ein Ei. Nach drei Tagen entwickeln sich kleine Bienenlarven aus den Eiern, die dann von den Winterbienen fleißig gefüttert werden. 

 

Für die Brut muss der Bienenstock sogar auf 35-36 Grad Celsius geheizt werden. Hierfür und zum Füttern brauchen die Bienen viel Energie, die sie aus dem für den Winter eingelagerten Honig bekommen. Die Bienenlarven brauchen aber nicht nur Honig, sondern auch Eiweiß, um zu wachsen. Dafür brauchen sie Pollen, am besten frisch gesammelt. Deshalb lieben Bienen die frühen Zwiebelblumen, insbesondere Krokusse sind eine willkommene Pollenquelle. Auch die Weidenkätzchen der Sal-Weide sind ein Festmahl für Bienen im Frühling.

 

Also: Helft mit und verteilt Krokuszwiebeln!